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4 Gründe, warum Selbstfürsorge, als Mutter nicht egoistisch ist!

Väter dürfen sich natürlich auch angesprochen fühlen.

Das ist ein sehr persönliches Thema, zu dem ich eine steile Lernkurve im Laufe des Lebens hatte. Außerdem erlebe ich dieses Thema immer wieder bei Menschen hautnah mit.

Hier also meine 4 Learnings, als Mutter:

 

1. Selbstfürsorge, macht mich zu dem Mensch, der ich sein will.

Und dass nicht nur für mich, sondern ebenfalls für meine Mitmenschen und in allererster Linie für die Menschen, die mir nahe stehen. Ich merke definitiv, dass ich immer weniger der Mensch bin, der meinen eigenen Vorstellungen von mir entspricht, wenn ich keine Zeit mehr habe Energie aufzutanken. Oder ich mich, meine Gefühle und meine Bedürfnisse vernachlässige. Übertreibe ich es gar zu sehr, profitiert von meiner positiven Energie niemand mehr. Die ist dann nämlich nicht mehr da.

 

2. Mangelnde Selbstfürsorge ist gefährlich!

Gerade wir Eltern sind der Kapitän auf dem Schiff. Was passiert, wenn wir gesundheitlich komplett ausfallen? Das ist so ein Angstszenario, was man sich gerade als Mutter von kleinen Kindern gar nicht vorstellen mag. Dennoch kann genau das passieren, wenn wir uns selbst aus den Augen verlieren. Wir brauchen Krafttankstellen. Das müssen auch keine riesigen Auszeiten sein. Ich weiß selbst, dass das schwierig umsetzbar ist, besonders mit kleinen Kindern. Das können fürs erste fünf Minuten in Ruhe den Kaffee austrinken sein. Statt wie ein JoJo permanent seinen Kindern hinterherzuspringen. (Klar, manchmal muss man das. Aber nicht permanent.) Außerdem darf man nicht vergessen, dass Kindern wenn sie nach und nach älter werden, trotz bedürfnisorientierter Erziehung, auch kurz Rücksicht nehmen können. Übrigens auch eine wichtige Lernerfahrung für unsere Kinder: Die Bedürfnisse anderer Menschen und somit andere Menschen wahrzunehmen.

 

3. Selbstfürsorge bedeutet Selbstverantwortung und entlastet andere!

Kümmern wir uns um uns selbst, müssen es nicht andere tun. Wer immer nur gibt, brauchst irgendwann Hilfe von anderen. Wie viele Menschen sehe ich, die sich nie Zeit für ihre Gesundheit genommen haben, weil sie es sich nicht zugestanden haben. Das kann sehr traurig enden. Außerdem können Menschen, die nicht klar ihre eigenen Bedürfnisse äußern und sich um sich selbst kümmern, sehr anstrengend für ihre Umgebung werden. Das kann zum Beispiel nahe stehenden Menschen ein schlechtes Gewissen vermitteln und diese wissen nie wie sie bei uns dran sind. Ebenso hat jeder Mensch das Bedürfnis, auch etwas zu geben. Diese Art des Verbindungsaufbaus wird direkt unterbunden, wenn ich nichts annehmen kann von anderen. Das kann sehr frustrierend sein für unser Gegenüber.

Im Übrigen kennen ich Menschen, die sich lebenslang so "aufgeopfert" haben, dass sie jetzt permanent Hilfe von ihrer Familie benötigen, weil sie gesundheitlich am Ende sind. Das kann natürlich immer passieren. und gehört ein Stück weit zum Kreislauf des Lebens dazu. Aber, wenn wir das möglichst lange vermeiden können, ist das doch erstrebenswert, oder? Außerdem freuen sich unsere Kinder sicherlich für uns, wenn wir unser lange Leben voller Lebensfreude gestalten. Dann können sie nämlich das Gleiche tun. Wo wir schon zum nächsten Punkt kommen...

 

4. Was wollen wir für unsere Kinder?

Ich denke, wir wünschen uns, dass sich unsere Kinder irgendwann einmal gut um sich selbst kümmern. Gelernt haben "für sich selbst" zu sorgen. 

Die Frage ist, ob sie das ohne schlechtes Gewissen verwirklichen können, wenn sie "Aufopferung" als hohen Wert vorgelebt bekommen haben?

Es ist sicherlich nicht von der Hand zu weisen, dass gerade Mädchen immer noch mehr dazu neigen, sich überanzupassen als Jungs. Und das aus Gründen unserer Sozialisation.

Es geht kein Weg daran vorbei, sei es Ernährung oder andere Bereiche, als selbst das Vorbild zu sein, was man sich für sein Kind wünscht.

 

Das ist nicht einfach. Ich weiß. Dazu gehört die permanente Selbstreflexion und die Frage, was für eine Mutter oder was für ein Vater möchte ich sein. Und sich dem Schrittchen für Schrittchen anzunähern. Dennoch glaube ich, gibt es keinen anderen Weg.

 

Ich persönlich weiß, dass es die gute oder perfekte Mutter nicht gibt. Deshalb ist mein persönliches Mantra, nie damit aufzuhören, mich mit meinen Kindern weiterzuentwickeln und so liebevoll mit meinen eigenen Fehlern umzugehen, wie ich es mir auch bei meinen Kindern wünsche.

 

Alles Liebe

Britta 💚

 

 

 

 

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