
Ich weiß nicht, wieviel Zeit ich im Wenn-Dann-Modus verbracht bzw. gewartet habe?
Sobald ich mit meinem Studium fertig bin, dann...
Wenn ich Kinder habe, dann...
Sobald die Kinder größer sind, dann..
Und selbstverständlich, das Übliche: Wenn mein Körper ... , dann....
Wieviel Zeit verbringst du damit, darüber nachzugrübeln, was wäre, wenn du erst dein Körperideal optisch oder/und gesundheitlich erreicht hast?
Das ist gefährlich und darin kann viel Unglück stecken. Zum einen wissen wir nicht, ob wir jemals (wieder) dieses Wunschbild erreichen. Sollten wir das sehr spät feststellen, kann die Trauer umso größer ausfallen. Denn irgendwann wird der Zeitpunkt des unabänderlichen Loslassens kommen und dann heißt es unweigerlich Abschied zu nehmen.
Zum anderen lassen wir Potenzial liegen. Das Potenzial auf ein erfüllteres Leben. Ich weiß, dass es frustrierend ist, wenn der Körper gesundheitlich streikt und eben nicht alles genauso möglich ist, wir wir uns es vorstellen.
Dennoch gibt es immer etwas, was wir bereits in diesem Augenblick (um)gestalten können.
Und somit beginnt der Weg in die richtige Richtung. Zudem werden wir wieder handlungsfähig, kommen in Bewegung und somit kommt insgesamt viel in Bewegung..
Das Warten bringt uns auf Dauer nicht dahin, wo wir hinwollen. Zu langes Warten, kann irgendwann frustrieren.
Damit zu beginnen, sich selbst Freude und Glück ins Leben zu holen, bringt uns Lebendigkeit zurück.
Dabei geht es nicht darum großartiges zu leisten oder sein gesamtes Leben auf einmal umzukrempeln. Es sind die kleinen Dinge, die wir schöner gestalten können und die in Summe irgendwann soviel Schönheit in unser Leben bringen.
Deshalb ist nicht automatisch alles toll. Unser Körper ist vielleicht immer noch nicht im optimalen Gesundheitszustand oder wir leiden unter einem andern Mangel.
Doch auch hier gilt es anzunehmen, zu akzeptieren, loszulassen und weiterzugehen. Und das kann sehr sehr traurig sein. Doch nach der Trauer kann neues entstehen.
Vielleicht nicht den einstigen großartigen Wünschen und Träumen entsprechend, dafür aber realistisch und machbar.
Mal ganz abgesehen davon, dass es in der Realität häufig nicht so ist, dass erreichte Ziele oder Wünsche, die in Erfüllung gehen uns dann auch wirklich den Glückszustand bringen, den wir erhofft hatten.
Denn auch das ist oftmals ein naiver Irrglaube.
Oder sind z.B. die erfolgreichen schönen Menschen automatisch glücklich? Manchmal vielleicht, aber ich denke nicht glücklicher als andere Menschen. - Wenn ich da z.B. an unzählige toxische Beziehungen von mancher öffentlichen Person oder sonstige Ausfälle denke.
In der Logosynthese® wird übrigens auch mit Wunschvorstellungen gearbeitet. So habe ich es im Seminar mit Ulrike Scheuermann gelernt. Es geht dabei darum, dass Wunschvorstellungen sehr viel Energie binden können, die uns nicht zur Verfügung steht, um im Hier und Jetzt zu leben.
Schau doch einfach direkt in diesem Augenblick, wie du dir deinen Alltag mit den Ressourcen, die dir hier und jetzt zur Verfügung stehen (auch wenn es ganz wenig ist) verschönern kannst. Dieser kleine Schritt hilft dir bereits ein Stück zurückzukommen in deine Kraft und Lebensfreude.
Diese Kraft kannst du dann wunderbar nutzen, um gleichzeitig gesundheitsfördernde Veränderungen in deinen Alltag zu integrieren und dich somit immer mehr zu stärken.
Ich wünsche dir vor allem ganz viel Freude dabei!
Britta💚
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