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Mit wem vergleiche ich mich denn da?

Eins vorweg: Vergleiche, besonders weil wir uns häufig nach oben vergleichen, sind unsinnig.

Vergleichen wir uns übrigens scheinbar nach unten, um uns selbst besser zu fühlen oder beschämen andere, sollten wir einmal reflektieren, warum wir das nötig haben. Ein zufriedenerer Mensch werden wir dadurch auf Dauer sicherlich nicht.

Wie schon auf dem Bild erkennbar, sind wir viel zu unterschiedlich und einzigartig, um uns zu vergleichen.

So viele Eigenschaften besitzen wir und diese einzelnen Eigenschaften auch noch in unterschiedlicher Ausprägung. Wie kann man da sagen, was besser oder schlechter ist? Besonders wenn wir uns in einzelnen Bereichen vergleichen, vergessen wir die vielen anderen Eigenschaften, die uns auch noch ausmachen.

Wir sind wie unterschiedlich zusammengestellte Blumensträuße. Unvergleichlich. Gut, dem einen wird ein anderer Blumenstrauß besser gefallen als der andere. Doch können wir objektiv niemals sagen, welcher nun schöner ist. An manchen Tagen gefällt uns vielleicht der eine und an anderen der andere. 

 

Das Problem mit den Vergleichen hat heutzutage eine gefährliche Dimension angenommen. Als ich jung war und Models wie Cindy Crawford sagten: „ Im wirklichen Leben, ohne Make-up und gute Beleuchtung, sehe nicht einmal ich aus wie Cindy Crawford. “ , da war uns allen noch klar, dass wir uns mit Scheinfiguren vergleichen. Das wir selbst niemals diesen Personen, die mit Photoshop bearbeitet wurden und 3 Stunden in der Maske sitzen, entsprechen können. (Falls ihr noch nicht gesehen habt, was Photoshop kann, wärt ihr sehr überrascht. Sich damit zu vergleichen ist so, als würde ich mich mit einer Zeichentrickfigur vergleichen.)

Nun kommt aber das heutige Problem: Die sozialen Medien. Wir bekommen vorgegaukelt, das Mädchen von nebenan könnte perfekt aussehen und sowieso alles schaffen. Wir vergleichen uns also mit scheinbar normalen Menschen, die aber keine Realität darstellen. Selbst wenn wir wissen wieviel gefaked ist, spielt uns unser Unterbewusstsein den Streich, irgendwann doch zu vergleichen. Denn das was wir häufig konsumieren, halten wir irgendwann für normal und gleichen daran ab.

 

Da ich ja in dem Artikel Eine Beziehung fürs Leben Übungen versprochen hatte, schlage ich dir hier nun eine vor.

 

Womit umgebe ich mich?

 

Achte einmal sehr genau auf deine Gefühle während du Social media nutzt. Wie fühlst du dich währenddessen und danach? Tun dir die Accounts, denen du folgst, wirklich gut? Sind sie hilfreich für dich oder fühlst du dich jedes Mal schlecht?

Du hast die Macht, das was du konsumierst und womit du dich alltäglich umgibst selbst zu beeinflussen. Abonniere Kanäle, die dich motovieren und inspirieren. 

Statt Fitnessmodels zu folgen, könntest du z.B. vermehrt PluzSize - Models folgen. Personen, die dir vielleicht deutlich mehr entsprechen. Das ist nur ein Beispiel. Das kannst du mit allen anderen Themen auch so handhaben. Irgendwann wirst du auch hier merken, dass dein Unterbewusstsein darauf reagiert.

Wir schaffen so immer wieder unsere eigene Realität und Bewertung. 

 

Außerdem empfehle ich dir, immer mal wieder in ein ganz normales Schwimmbad zu gehen oder dich links und rechts umzuschauen und somit ganz normale Menschen zu sehen. Hier die Vielfalt zu entdecken.

 

Das ist grundlegend mein Tipp: Sich auf das konzentrieren, was wirklich da ist und die Vielfalt und Schönheit der Welt sehen, anstatt in irgendwelchen Wunschvorstellungen zu schwelgen.

 

Wunschvorstellungen, die immer nur Wunschvorstellungen bleiben werden und uns wie die Karotte vor des Esels Nase vom eigentlichen Leben ablenken.

 

Alles Gute und Liebe!

 

Britta

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