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Die Fünf-Sinne-Übung

Hinweis: Diese Übung ist eine derer, auf die ich in meinem Artikel Eine Beziehung fürs Leben hinweise. Weitere werden nach und nach folgen. 

Viel Spaß beim Ausprobieren!

 

 

Diese Übung ist auch hilfreich bei Grübelkreisläufen, aus denen man für den Moment ausbrechen will. Ich finde auch mit Kindern kann diese Übung sehr schön sein.

Als Anker nimmst du dir einfach deine eigene Hand. Die Hand kann dich auch immer wieder im Alltag daran erinnern diese Übung durchzuführen. Irgendwann wird sich das auch automatisieren und du wirst deine Umgebung achtsamer wahrnehmen. Ein weiterer Anker, kann dein Essen sein. Aber bitte keinen Ehrgeiz an den Tag legen. Diese Achtsamkeitsübung soll schön sein und dir Freude bringen. Du musst sie nun nicht zwanghaft bei jeder Mahlzeit anwenden, sondern nur wenn du wirklich Lust darauf hast und natürlich auch die Ruhe und Muse.

Also: Du nimmst deine Hand. Jeder Finger steht für einen Sinn. Nun suchst du dir genau im Augenblick zu jedem Sinn fünf Sachen, die du wahrnimmst. Wie bereits geschrieben, kannst du das auch direkt beim Essen anwenden. Dabei können folgende Fragen hilfreich sein:

Wie sieht mein Essen aus?

Wie fühlt es sich an? Im Mund? In der Hand? Welche Konsistenzen fühle ich?

Wie riecht es? Vor dem Essen und beim Essen?

Wie schmeckt mein Essen? Zu Anfang einer Mahlzeit und gegen Ende?

Wie hört sich mein Essen an? Knackt es beim Kauen? Hören sich einzelne Lebensmittel anders an?

 

Wichtig ist bei all dem, mit einer kindlichen Neugierde vorzugehen. Vollkommen ohne Bewertung wahrzunehmen.

Sei gespannt. Du wirst sehen, dass die Sinne sich sehr gut schulen lassen. Du wirst nach und nach immer intensiver und auch vielseitiger wahrnehmen. Diese Erfahrung habe ich bereits im Studium im Sensorik-Seminar gemacht. Hier wird für das spätere Berufsfeld ganz bewusst der Geschmackssinn verfeinert. Dabei wird sehr deutlich, dass sich auch unsere Sinnen ganz bewusst schulen lassen.

Umgekehrt gesehen, ist es absolut logisch, dass wir bei verkümmerten Sinnen immer mehr und immer mehr von etwas brauchen, um überhaupt noch etwas wahrzunehmen.

Die Welt um uns herum und auch unser gesamtes Leben kann also nur so schön sein, wie wir es auch wahrnehmen können. Wir müssen also wieder ein bisschen mehr Entdecker werden, so wie als Kind, um Schönheit und Freude erleben zu können.

 

Viel Spaß dabei und alles Gute!

 

Britta 💚

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